Schlafbezogene Atmungsstörungen
Das SAS (Schlafapnoe-Syndrom) ist eine Erkrankung, die durch eine übermässige Anzahl von Atemstillständen (Apnoen) oder Atemverlangsamungen (Hypopnoen) während des Schlafs definiert ist, die länger als 10 Sekunden dauern und mehr als 10 Mal pro Stunde Schlaf auftreten.
Diese Apnoen und Hypopnoen gehen unter anderem mit Schwankungen des Sauerstoffgehalts im Blut (pulserzierte Sauerstoffsättigung oder SpO2), der Herzfrequenz und des Blutdrucks einher.
Schlafapnoe ist ein Syndrom, das Erwachsene, Männer und Frauen sowie Kinder betrifft.
Die Ereignisse sind auf wiederholte vollständige oder teilweise Verstopfungen der oberen Atemwege zurückzuführen, die durch eine anatomische Verengung des Rachenraums (hinterer Teil des Rachens) verursacht werden.
Dies führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Schlafqualität, die fragmentiert wird, wobei die Tiefschlafphasen immer kürzer werden oder sogar ganz ausbleiben.
Dies führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität aufgrund der zahlreichen Schläfrigkeitsphasen während des Tages und anderer Komplikationen, die mittel- bis kurzfristig mehr oder weniger schwerwiegend sein können.

Die Symptome
Häufig sind es die Angehörigen, die sich Sorgen machen. Der Partner, Verwandte, Pflegepersonal (z. B. bei einem Krankenhausaufenthalt) stellen fest, dass die Person während des Schlafs:
- Lautes Schnarchen
- Atempausen
- Nächtliches Aufwachen mit Erstickungsgefühl
- Wiederholte Positionsänderungen im Bett
Die betroffene Person selbst bemerkt nicht, dass sie unter Schlafapnoe leidet. Meistens ist ihr nicht einmal bewusst, dass sie schnarcht. Allerdings nimmt sie eine Reihe von Anzeichen wahr, die zwar nicht spezifisch für das Apnoe-Syndrom sind, aber bei deren Vorliegen eine Untersuchung zur Abklärung dieser Diagnose erforderlich machen:
- Kopfschmerzen oder Müdigkeit beim Aufwachen
- Nachtschweiss
- Nachts aufstehen, um Wasser zu lassen
- Impotenz oder verminderte Libido
- Tagesmüdigkeit in alltäglichen, monotonen Situationen
- Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen
- Reizbarkeit oder manchmal Depressionen
- Die Diagnose einer Schlafapnoe erfolgt in zwei Schritten
Die ärztliche Beratung
Bei der ärztlichen Untersuchung lässt der Arzt den Patienten die Beschwerden, die er empfindet oder die sein Umfeld beobachtet hat, genau beschreiben. Er schlägt ihm gegebenenfalls vor, ein Tagebuch zu führen, in dem er die Zeiten der nächtlichen und täglichen Störungen festhält.
Schlafaufzeichnung
Bei Verdacht auf Schlafapnoe wird die Diagnose durch Schlafaufzeichnungen bestätigt, die mit zwei verschiedenen Techniken durchgeführt werden können.
- Die nächtliche Polygraphie: Sie zeichnet die Herzfrequenz, die Atembewegungen und den Luftstrom durch die Nasenlöcher auf. Die Aufzeichnung dauert mindestens 6 Stunden und kann zu Hause durchgeführt werden.
- Polysomnographie: Diese Technik ist umfassender als die Polygraphie und zeichnet mehrere elektrophysiologische Parameter auf: die Gehirnaktivität (EEG), die Herzaktivität (EKG), die Muskelaktivität (EMG) und die Augenbewegungen (EOG). Mit der Polysomnographie lässt sich das Vorliegen einer Schlafapnoe bestätigen, indem die Schlafphasen sowie die Anzahl, Dauer und Schwere der Apnoen bestimmt werden. Die Person muss eine Nacht in einem Schlaflabor verbringen.
Behandlungen
- Behandlung mit CPAP (Continuous Positive Airway Pressure, kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck)
- Behandlung mit Unterkieferprothese
- Chirurgische Behandlung
- Die Standardbehandlung bleibt die CPAP-Therapie
- Das CPAP-Gerät dient dazu, die oberen Atemwege offen zu halten, indem über eine Schnittstelle (Nasenmaske, Gesichtsmaske, Mundmaske und Nasenmaske) Druckluft zugeführt wird
Es werden zwei Behandlungsmethoden angewendet:
- Konstanter Modus (fester Druck)
- Der Autopilot-Modus mit variablem Druck (pression basse et pression haute)
- Die Einstellungen werden vom verschreibenden Arzt festgelegt
Hygiene- und Ernährungstipps:
Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten am Abend, vermeiden Sie Schlafmangel, vermeiden Sie Schlafmittel oder Alkohol, halten Sie Ihr Gewicht oder reduzieren Sie es, behandeln Sie Nasenverstopfungen.
Die Vorteile
Es ist wichtig, das CPAP-Gerät täglich und während der gesamten Schlafdauer zu verwenden. Eine optimale Einhaltung ermöglicht einen echten Nutzen der Behandlung. Die Krankenkasse berücksichtigt die Nutzungsdauer bei der Erstattung.
Die unmittelbaren Vorteile:
Der Luftdruck drückt die Rachenwände auseinander und verhindert so eine Verstopfung der oberen Atemwege. Apnoen und Hypopnoen verschwinden sofort. Die Schlafqualität verbessert sich, der Schlaf wird kontinuierlicher und tiefer. Bereits nach der ersten Anwendung werden eine Verringerung der Tagesmüdigkeit und ein deutlich erholsamerer Schlaf festgestellt.
Langfristig:
Eine Verbesserung der Wachsamkeit, ein Anstieg der Vitalität und Energie sowie eine Verringerung des Risikos von Unfällen aufgrund von Schläfrigkeit und Müdigkeit werden bestätigt.